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Kurze Beschreibung Gräflichen Revierförsterei Kloster Arnsburg Waldbesitzer S.E.Karl-Georg Graf zu Solms-Laubach Der Schutzforst Feldheim-Arnsburg hat eine Holzbodenfläche von 372 ha, davon entfallen auf drei örtlich getrennte Revierteile:

  • Feldheim: 85 ha
  • Arnsburg: 265 ha
  • Münzenberg: 22 ha

Der jährliche Hiebsatz beträgt 7,39 EFm/ha HB.

Der Revierteil Feldheim liegt im Südosten des Kreises Gießen und bildete bis zum 1.4.1953 die selbständige Waldgemarkung Feldheim. Nach Auflösung der selbständigen Waldgemarkung wurde durch Beschluß der Hessischen Landesregierung die Waldfläche der Gemarkung Einheiten zugeteilt. Der Revierteil ist fast vollständig von Feldflur umgeben, und ist letztes kleines geschlossenes Waldgebiet im südwestlichen Vogelsberg zur angrenzenden Wetterau. Im Norden streift der kaum noch sichtbare römische Grenzwall Limes das Revier.

Link zum römischen Limes in Mittelhessen

Die neu gebaute Umgehungsstraße von Hungen tangiert den Feldheimer Wald im Bereich des ehemaligen Tagebaues und des Schießstandes. 3ha Wald wurden für den Bau der Straßentrasse gerodet bzw. beansprucht. Der Revierteil Arnsburg ist ein geschlossener, nur durch das Tal der Wetter, die Mönchsteiche und die Bundesstraße Lich-Butzbach, abgegrenzter Waldkomplex. Durch Beschluss der Hessischen Landesregierung wurde am 1.4.1953 die selbständige Gemeinde Arnsburg gegründet, die sich aus Waldflächen der zuvor ebenfalls aufgelösten selbständigen Waldgemarkung Arnsburg und dem ehemaligen Zisterzienserkloster gebildet hat. Bis auf den in 1987 entstandenen Licher Golfplatz und die Waldungen des Fürsten Solms-Lich im Osten des Reviers ist die Waldfläche zum größten Teil von angrenzender Feldflur umgeben, die weit in die Wetterau reicht. Von NW nach SO wird das Revier von dem ehemaligen römischen Grenzwall dem Limes durchzogen. Reste von Wachtürmen sind an mehren Stellen des Reviers vorhanden. Von noch älteren Kulturen zeugen die im Revier zahlreich vorhandenen Hügelgräber. Im Jahre1972 wurde durch Initiative des Waldbesitzers, der Gemeinde Arnsburg, des Angelsportvereins, Wölfersheim und der BP Benzin und Petroleum AG der 133 ha große Erholungswald geschaffen, der auch als solches durch die damalige BFN in Darmstadt rechtlich ausgewiesen wurde. Der Revierteil Münzenberg, der fast völlig umgeben von der Feldflur ist, liegt im Süden der Münzenberger Gemarkung und grenzt an die Gemeinden Wölfersheim und Rockenberg.it 43,1 lfm/ha sind die Revierteile gut mit mit LKW-befahrbaren Wegen erschlossen.

Entwicklung der Eigentumsverhältnisse
Kuno von Münzenberg versprach dem Abt Puntius von Clairveaux an Stelle seiner väterlichen Burg, zu Arnsburg ein Zisterzienserkloster zu errichten. Im Jahre 1174 übergab er auf der Burg Münzen- berg dem Abt Gerhard von Eberbach die Stiftungsurkunde. Das Kloster bestand bis 1803, wo es durch den Reichsdeputationshauptschluss zu Regensburg aufgelöst wurde. In dieser Zeit wurden die geistlichen Fürstentümer aufgelöst und den Landesherrschaften eingegliedert. So kam der Besitz des Klosters (rd. 20.000 Morgen, bzw. 5000 ha) zur Aufteilung an die einzelnen Solmser Linien. Das Haus Solms-Laubach erhielt neben dem Kloster selbst und Ländereien die vielen Wald- grundstücke des heutigen Schutzforstes "Feldheim-Arnsburg".
http://www.kloster-arnsburg.de/

Entwicklung der Verwaltungsverhältnisse
Verwaltungsmäßig gehörte das Revier bis zum Jahre 1920 zur selbständigen Gräfllichen Oberförsterei Arnsburg, die wiederum der Gräflichen Hauptverwaltung in Laubach unterstellt war. Nach Auflösung der Oberförsterei war Arnsburg ständig Reviersitz eines Forstbeamten des gehobenen Dienstes. Seit 1995 wird es vom Solms-Laubacher Forstbüroleiter betreut, der seinen Wohnsitz in Arnsburg hat.

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